Bild im Comicstil: Stefanie, Justizfachwirtin.

Bilder & Story:
Stefanie, Justizfachwirtin

In der Realschule meldete sich Stefanie zum Beamtentest an, wie die Hälfte ihrer Klasse. „Man schreibt halt mal mit“, lacht sie. Doch dann bekam sie eine Zusage und startete in der Justiz durch. Inzwischen ist Stefanie eine erfahrene Justizfachwirtin und peilt ihr nächstes Karriereziel an: Rechtspflegerin! Der Justiz bleibt sie treu. Warum? Das erfahrt ihr hier:

Arbeiten in der Justiz: starkes Miteinander

Bei Gericht arbeiten Richter/innen, Rechtspfleger/innen und Justizfachwirte/-innen eng zusammen. Als Justizfachwirtin sorgt Stefanie dafür, dass Verfahren zügig und ungehindert laufen. Sie hat das Gefühl: Meine Leistung wird wahrgenommen und anerkannt. „Die Richterinnen und Richter sind furchtbar dankbar“, beschreibt Stefanie. „Ich merke, dass sie wissen, was wir für sie leisten.“

Als Justizfachwirtin arbeite ich nicht FÜR Richterinnen und Richter, sondern MIT ihnen!
Stefanie, Justizfachwirtin
Stefanie wirft mit beiden Armen Blätter hoch.

Viel Papier? Ja! Trocken? Nein! In der Justiz arbeitet Stefanie oft mit Menschen: den Parteien im Prozess, Anwältinnen, Notaren, Sozialarbeitern, Sachverständigen und vielen mehr.

Karrierechancen als Justizfachwirtin

Stefanie macht ihr Job Spaß. Doch nach ein, zwei Jahren als Justizfachwirtin schleicht sich bei ihr ein Gefühl von Routine ein. „Ich hatte Lust, etwas Neues auszuprobieren.“ Wer bei der Justiz neue Erfahrungen sammeln und weiterkommen möchte, wird unterstützt. Stefanie bekommt einen neuen Einsatzort angeboten: „Ich durfte das Gericht und die Abteilung wechseln und mich in neue Themen einarbeiten.“

Stefanie begeistert sich mehr und mehr für ihre Aufgaben. Bald ist sie sicher: „Ich sehe mich ein Berufsleben lang in der Justiz.“ Doch sie sucht nicht nur Abwechslung. Sie möchte auch weiterkommen. Sie überlegt, das Abitur zu machen und zu studieren. Als sie ihren Chef in ihre Pläne einweiht, überrascht er sie. „Er sagte gleich: Man kann auch bei uns studieren!“ Abitur braucht sie nicht, ihre hochkarätige Ausbildung an der Justizakademie in Pegnitz und die Berufserfahrung eröffnen ihr den Zugang zur Hochschule. „Das war der Moment, als mir klar war: Hier bleibe ich!“

Ich genieße es, dass man mir so viel zutraut und dass ich so gefördert werde. Ich sehe mich ein Berufsleben lang in der Justiz.
Stefanie, Justizfachwirtin, studiert Rechtspflege

Rechtspflege studieren am Campus in Starnberg

Inzwischen studiert Stefanie Rechtspflege an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Starnberg – in Vollzeit und bei vollen Bezügen. Das bedeutet: Sie bekommt weiterhin ihr Gehalt als Justizfachwirtin. Das Studium dauert drei Jahre. Danach kann sie viele Aufgaben übernehmen, die früher Richterinnen und Richtern vorbehalten waren: Erbscheine ausstellen, Nachlassverfahren betreuen, Grundbucheintragungen vornehmen, Zwangsversteigerungen durchführen ... „Ich habe dann noch mehr Entscheidungsbefugnis“, bringt Stefanie ihr künftiges Jobprofil auf den Punkt.

Ohne Worte: Stefanie im Foto-Interview

Dass Stefanie auch Schauspieltalent hat, beweist sie in unserem Foto-Interview. Unsere Fragen beantwortet sie meist ohne Worte – aber mit starker Haltung.

Justizfachwirtin: Wie bunt ist dein Beruf?

Stefanie zeigt ihre Hände: sie sind über und über mit bunten Klebezettelchen verziert.

Ups, wofür brauchst du denn so viele Post-its?

Stefanie zeigt eine dicke Gesetzessammlung, die mit vielen Haftnotizen markiert ist.

Ganz schön schwierig, die Gesetzestexte, oder?

Stefanie wirft die Gesetzessammlung hoch, als wäre sie federleicht.

Justizfachwirtin: Bitte eine typische Handbewegung!

Stefanie stößt die rechte Faust mit einer Stempelbewegung auf die linke Hand.

Beim Thema Stempel (wichtiges Handwerkszeug in der Justiz) kommt Stefanie ins Schwärmen: „Das erste Mal einen Stempel und meinen Namen unter eine Urkunde zu setzen: Das hat sich stark angefühlt!“

Woran musstest du dich im Job erst gewöhnen?

Stefanie guckt mit entsetzter Miene in eine halb geöffnete Akte.

„Am Strafgericht sieht man oft Tatortfotos in den Akten“, erklärt Stefanie. „Damit man sich seelisch wappnen kann, sind die Akten außen markiert.“

Was hältst du von der digitalen Verwaltung?

Stefanie führt lächelnd zwei Computerstecker zusammen.

Du trägst viel Verantwortung. Wie fühlt sich das an?

Stefanie steht ganz gerade, in einer ruhigen, selbstbewussten Haltung.
Jetzt bewerben
für den Ausbildungsstart 2025

Noch bis Anfang Mai 2024 kannst du dich für die Ausbildung in der Justiz (2. Qualifikationsebene) bewerben. Die wichtigsten Infos & Links:

Justizfachwirt/in: Bewerbungsinfo

Arbeiten in der Justiz: Macht das Spaß?

Stefanie pustet eine Wolke bunter Konfetti in die Luft.

Wie gehst du nach einem Arbeitstag nach Hause?

Stefanie geht lachend und energiegeladen auf die Kamera zu.

Und wie geht’s jetzt für dich weiter?

Stefanie steht lachend auf einer Leiter, die noch weit nach oben führt.

Justizfachwirtin: Stefanie, warum ist das DEIN Beruf?

„Die Ausbildung hat mir so viele Möglichkeiten eröffnet“, sagt Stefanie: „Die Karriereleiter führt weit nach oben. Ich kann immer wieder Neues ausprobieren – und irgendwann finde ich MEINEN Bereich, in dem ich bis ans Ende meiner Laufbahn bleiben will.“

Stefanies Check-Box: Justizfachwirt/in
  • Vielfalt!
  • Anerkennung!
  • Förderung!
  • Karrierechancen!
  • Und: „Man kann selbst viel Freude, Spaß und Glitzer reinbringen!“
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